Im Auftrag der Stadtgemeinde Krems haben DIin Martina Scherz (im-plan-tat | Projektkoordination, Vermittlung), Mag. Dr. Wolfgang Gasser (Institut für jüdische Geschichte Österreichs, Vermittlung) und Prof. Mag. Dr. Robert Streibel (Historiker, Beistellung seines mehr als zwei Jahrzehnte recherchierten historischen Materials) ein Konzept für die Vermittlung der bewegten Zeitgeschichte der Stadt Krems erarbeitet.
Mit dem Zeitgeschichteweg soll es gelingen, die wichtigsten zeitgeschichtlichen Ereignisse im Stadtgebiet von Krems vom ausgehenden 19. Jhdt. bis 1955 und darüber hinaus sichtbar zu machen und an die verschiedenen Zielgruppen zu vermitteln und Wissen dazu aufzubauen. Dabei soll auf die bestehenden Gedenkorte und Kunstwerke zum Thema aufmerksam gemacht werden, ihre Bedeutung vermittelt und diese stimmig in den Zeitgeschichteweg integriert werden.
Basierend auf die Recherche und auf die Übernahme von Material des Historikers Dr. Robert Streibel wurden 80 Schauplätze (potenzielle Vermittlungsorte) und folgende sechs Themencluster identifiziert:
- Die deutschnationale Bewegung in Krems
- Jüdisches Leben
- Flucht und Verfolgung
- 1938-1945 (Staats-)Terror in Krems
- Widerstand und Desertion
- Trauma und Verantwortung
Das konzipierte Vermittlungsangebot setzt sich für jede Zielgruppe aus unterschiedlichen „Informationsschichten“ zusammen. Im Vordergrund stehen die Schauplätze. Zu vielen dieser Schauplätze gibt bzw. soll es eine Umsetzung im öffentlichen bzw. halb-öffentlichen (in Ausnahmefällen ggfs. auch privaten) Raum geben.
Die Umsetzung des Zeitgeschichteweges wird aktuell im Detail geplant.
Kontakt:
DI Martina Scherz | 0676 750 90 20 | scherz@im-plan-tat.at