Rund 45 Kilometer legt ein „Auto-Haushalt“ laut einer VCÖ-Studie pro Tag zurück.
Unsere Elektrofahrzeuge bzw. ihre Batterien werden jedoch kontinuierlich größer und stärker dimensioniert.
Es liegt daher nahe, sich über die (alternative) Nutzung der Batterien Gedanken zu machen und Möglichkeiten zu suchen, auf welche Weise Elektroautos das Stromnetz nicht nur nicht belasten, sondern es sogar unterstützen können.
Das Leitprojekt Car2Flex befasst sich im Rahmen der Forschungsinitiative Green Energy Lab mit dem bidirektionalen Laden (be- und entladen der Elektroautos) und drei verschiedenen Anwendergruppen der Elektromobilität: Privatnutzer:innen, E-Fahrzeugflotten und E-Car-Sharing in Mehrparteienwohnhäusern. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie – entsprechend der Mobilitätsbedürfnisse der jeweiligen Gruppen – der steigende Anteil von E-Mobilität ideal ins Energiesystem zu integrieren ist. Denn mit bidirektionalen Ladesäulen kann man nicht nur Strom in die Antriebsbatterien laden, sondern auch wieder daraus beziehen. Damit lässt sich das Auto beispielsweise als Zwischenspeicher für Privathaushalte mit PV-Anlagen verwenden. Werden die Kapazitäten großer E-Flotten gebündelt, könnte dies auch zur Stabilisierung des Stromnetzes dienen.
Diesem wichtigen Thema und auch den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen widmete sich erst kürzlich ein in der Tageszeitung „der Standard“ erschienener Artikel: https://www.derstandard.at/story/3000000243450/wenn-der-strom-fuers-haus-aus-dem-elektroauto-kommt?ref=nl
Das Team von im-plan-tat ist Teil dieses Forschungsprojekt und erhielt erst kürzlich für die Realisierung von zwei bidirektionalen Ladestationen im Carsharing-Betrieb von fahrvergnügen.at den Eurosolar-Preis.
Eurosolar Preisverleihung – Vortrag „Pilotprojekt in Niederösterreich: österreichweit erste bidirektionale Ladetstation im Carsharing Einsatz von fahrvergnügen.at“ finden Sie unter: https://youtu.be/AmMi8kZxda8?si=Sidn17wjPWp1Tfsv&t=3495