Matthias Zawichowski, carsharing Österreich (CSÖ) mit Niko Fischer, Renate Brandner-Weiß, Martin Tschurtschenthaler, Max Orlowski, Martin Auer und Norbert Rainer.
Das Netzwerk carsharing Österreich – das sind 26 carsharing-Betriebe in sieben Bundesländern mit mehr als 3.000 Kundinnen und Kunden – wurde ausgezeichnet, weil sie mehrheitlich im ländlichen Raum das Teilen von E-Fahrzeugen anbieten. Bislang wurden rund sechs Millionen Kilometer zurückgelegt und rund 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Die Autos werden ausschließlich mit Ökostrom geladen. Seit Juli 2021 gibt es einen betriebsübergreifenden Roaming-Tarif für einen Teil der Flotte. Die Verrechnung erfolgt durch den jeweiligen regionalen Partner vor Ort.
Unsere Kunden wollen und sollen österreichweit mobil sein. Daher wollen wir in ein verkehrsträgerübergreifendes Mobilitätsangebot in ganz Österreich schaffen und das Thema E-carsharing als wichtigen Beitrag dazu – gerade im und für die Mobilität im ländlichen Raum – tatkräftig positionieren. Außerdem haben alle carsharing-Betriebe ähnliche Herausforderungen, die wir besser und leichter gemeinsam bewältigen können.
Mit Abstand war das Highlight zuletzt, dass wir den VCÖ Mobilitätspreis im Jahr 2021 erhielten – sowohl den Preis in Niederösterreich, die Branchenauszeichnung (mobility as a service) als auch den Gesamtsieg. Diese Auszeichnung verhalf uns zur österreichweiten Bekanntheit. Wir verzeichnen aktuell ein großes Interesse und ein starkes Wachstum unserer Mitgliederzahl.
Da im ländlichen Raum momentan der private PKW oft als unverzichtbar gilt, muss für die Akzeptanzsteigerung von carsharing und anderen Mobilitätsdienstleistungen im Sinne einer zukunftsfähigen Mobilität noch einiges passieren. Wir sind aber überzeugt, dass es künftig ohne carsharing nicht gehen wird.
Für Carsharing gibt es keinen typischen Kunden bzw. typische Kundin. Es steht für alle Generationen zur Verfügung – die Nutzung geht von Einkaufen, über Ausflüge bis zu Dienstreisen oder Besuche bei Verwandten.
Im Sinne der Nachhaltigkeit sind bei Carsharing wesentliche Grundvoraussetzungen geschaffen, da die Mitgliedsbetriebe grundsätzlich ausschließlich Elektroautos, geladen mit Ökostrom bedienen. Die Organisationsform der Betreiber*innen ist sehr vielfältig und die Fahrzeuge im Fuhrpark variieren von einem bis zu 35 E-Autos.
Langfristig sollen die Partnerbetriebe von carsharing Österreich mit ihrer ökologischen und sozialen Mobilitätsdienstleistung ein bedeutender Partner im Mobilitätsnetzwerk Österreichs sein. Carsharing ist nicht die alleinige Lösung für die Mobilitätswende, aber wir sind ein wesentlicher Teil, speziell für die so genannte letzte Meile im ländlichen Raum. Wenn carsharing als Teil des Mobilitätsmixes eines*r jeden einzelnen wahrgenommen und angenommen wird, haben wir unser Ziel erreicht.
Matthias Zawichowski: „Nichts ist so wertvoll, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist (Victor Hugo). Die Zukunft liegt nicht darin, dass man an sie glaubt oder nicht an sie glaubt, sondern darin, dass man sie vorbereitet (Erich Fried).“
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