Zahlreiche Interessierte, 8 Stationen, 4 Tage – das energieautarke Tiny House „SolarButterfly“ besuchte in der vergangenen Woche im Zuge seiner Weltreise die Klimapioniere Niederösterreichs.

Immer im Fokus: Chancen, um die regionale Energieversorgung im Zuge lokaler Initiativen – sogenannter Erneuerbarer Energiegemeinschaften – zu regionalisieren und zu demokratisieren.
Immer mit dabei: Ein umfassendes Beratungsangebot zu Elektromobilität, Klimaschutz und Co. seitens der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und den EnergieexpertInnen von im-plan-tat.

 

Modernes Tiny House in historischer Kurstadt zu Gast

Es war ein fulminanter Auftakt in der historischen Kurstadt Baden:
Louis Palmer – der bereits vor 15 Jahren als erster Mensch mit einem selbst gebauten Elektrofahrzeug („solartaxi“) die Erde umrundete und für sein Engagement von der UNO mit dem Titel „Champion of the Earth“ ausgezeichnet wurde – begrüßte höchstpersönlich die Gäste auf dem Josefsplatz und begeisterte sie im Rahmen seines Vortrages „ein Solarpionier bewegt die Welt“.

 

Klimapioniere der Zukunft

Der Start am zweiten Tag der Tour am Donnerstag, den 27. April stand ganz im Fokus der Klimapioniere der Zukunft. An der HTL St. Pölten konnten die Schülerinnen und Schüler in einen direkten Dialog mit dem Team des „Solar Butterflys“ treten und erfuhren dabei Wissenswertes zu der Idee und dem Konzept des Fahrzeuges. Dabei zeigten sie einen selbst umgebauten Steyr-Traktor sowie elektrifizierte Karts. Ein paar ganz besondere Highlights wurden durch das Autohaus Centro in St. Pölten zur Verfügung gestellt: Das erste Serienmodell eines elektrischen 3-Seiten-Kippers konnte von den Jugendlichen an diesem Tag ebenso begutachtet werden wie ein Ford Mustang Mach-e und der erste verfügbare elektrische Kombi in Form eines MG5.

 

global denken, lokal handeln

Welche Chancen und Möglichkeiten lokale Initiativen jedem einzelnen bieten können, um die Energiewende selbst aktiv voranzutreiben, wurde an den beiden weiteren Tourstandorten dieses Tages eindrucksvoll bewiesen. Sowohl die Marktgemeinde Kapelln als auch die Stadtgemeinde Tulln begrüßten den „SolarButterfly“ und stellten ihre Aktivitäten vor.

 

Weltkulturerbe trifft auf Weltinnovation

Der dritte Tag der Tour am Freitag, den 28. April, fand ganz im Zeichen der Elektromobilität statt.
Denn an diesem Tag wurde das weltweit einmalige, mobile Tiny House von einer Vielzahl an Elektrofahrzeugen, die u.a. vom Autohaus Böhm und dem Autohaus Centro zur Verfügung gestellt wurden, begleitet. Aber auch einige private E-Autofahrer waren mit dabei. Ebenso stellte sich die mehrfach ausgezeichnete Energiegemeinschaft Göttweigblick („grüne Rebe“, Innovationspreis der PV Liga 2022) in Krems vor.

Am Campus der Donau Universität Krems wurde der „SolarButterfly“ bereits vormittags mit großem Interesse empfangen. Dieser bot das perfekte Ambiente, da die Donau Universität Krems Ausbildungen als „Energie Autarkie Coach“, „Energie Effizienz Manager“ und „Manager für Nachhaltige Mobilität im Verkehrswesen“ etabliert hat.

Die Schülerinnen und Schüler der HTL Krems bzw. die StudentInnen und Studenten des Campus Krems konnten darüber hinaus an diesem Tag erste Einblicke erhalten, wie Energieautarkie im Alltag funktionieren kann.

Neben den Ansätzen, die der „SolarButterfly“ dafür bietet, kamen sie auch mit dem Konzept der Bidirektionalität in Berührung. Auf diese Weise können E-Autos zukünftig nicht nur Strom aufnehmen, sondern diesen auch – kontrolliert – wieder abgeben, um beispielsweise elektrische Geräte mit Strom zu versorgen. Ein essentielles Konzept, das zukünftig dabei helfen kann, Engpässe durch Netzüberlastungen zu vermeiden und sogenanntes „netzdienliches“ Verhalten zu belohnen.

Im Anschluss daran eskortierten ca. 20 Elektroautos den „SolarButterfly“ durch das UNESCO Weltkulturerbe Wachau zum nächsten Halt der Tour – die Stadtgemeinde Melk. Dort erwarteten die Besucherinnen und Besucher neben einer Fülle an Informationen auch brandneue Elektroautos wie beispielsweise der BYD Han (Autohaus Slawitscheck) und ein VW ID.4 (Autohaus Senker). Begleitet wurde die Veranstaltung am Melker Kirchenplatz von einem bunten Rahmenprogramm im Zuge des Melker Frühlings.

Den Abschluss an diesem Tag bildete ein großangelegtes Event in Türnitz. Rund 200 Gäste kamen, um den „SolarButterfly“ auch in ihrer Gemeinde willkommen zu heißen. Das Interesse an der neu gegründeten EEG Türnitz war groß, das umfassende Angebot an Fachinformationen inkl. Fachvortrag wurde gut angenommen.

 

Der Solar-Schmetterling zieht weiter

Am letzten Tag der Niederösterreichtour landete der „SolarButterfly“ in Ferschnitz bei Amstetten. Unter dem Motto „Gehen – Sehen – Verstehen“ wurden im Rahmen des Umweltwandertages Stationen zu den Themen Wald, Wiese, Wasser, Garten und Mobilität eingerichtet. Im Zuge der Veranstaltung wurde dann auch die in Planung befindliche Bürgerenergiegemeinschaft vorgestellt.

 

Fotos der Solar Butterfly Tour in Niederösterreich:

© Stadtgemeinde Baden: David Dorfner – im-plan-tat ©HTL St. Pölten: Lisa Weissinger – im-plan-tat © Stadt Krems an der Donau: Christina Schalko – im-plan-tat, Sonja und Willi Graf © Stadtgemeinde Melk: Christina Schalko – im-plan-tat
© Marktgemeinde Türnitz: Christina Schalko – im-plan-tat © Stadtgemeinde Tulln an der Donau: Solar Butterfly © Stadtgemeinde Amstetten – Marktgemeinde Ferschnitz: Frau Walcher – KEM Amstetten Süd

 

Videos der Solar Butterfly Tour in Niederösterreich:

© Solar Butterfly

© Solar Butterfly

© Solar Butterfly

© Solar Butterfly

© Solar Butterfly

 

Informationsmaterial zum Download:

SolarButterfly

Nachlese_Solar_Butterfly_Tour_Website

NÖN-Solar-Butterfly-Baden-2023-05

 

Fotos zum Download:

Bilder_Solar_Butterfly

Solar-Schmetterling landete in Niederösterreich – eine Nachlese