Die Zunahme der Hitzetage ist nicht nur für den Menschen eine Herausforderung, sondern auch für unsere Vegetation.

Das Versiegeln von Flächen mit Beton und anderen Materialien führt dazu, dass der Boden seine Fruchtbarkeit verliert, schattenspendende und wasserverdunstende Bäume keine Wachstumsgrundlage vorfinden und das Mikroklima langfristig gestört wird.

 

Städte müssen daher zukünftig mehr zu bieten haben als lediglich Abstellflächen für PKWs, um zukunftsfit zu werden.

Die Stadtgemeinde Tulln hat diesbezüglich eine Vorreiterrolle eingenommen: Basierend auf einem umfassenden Bürger:innenbeteiligungsprozesses und einer Volksbefragung im Jahr 2021 wurde der Nibelungenplatz von Mai 2023 bis Juni 2024 gänzlich umgestaltet. Auf diese Weise wurden rund 150 Parkplätze durch Grün- und Erholungsflächen ersetzt. Großflächig angewendet wurde bei der Umgestaltung das Schwammstadtprinzip. Dadurch kann der Untergrund des Nibelungenplatzes nun große Wassermengen speichern und steht den Pflanzen besonders an heißen Tagen zur Verfügung. Die Pflanzen können dadurch durch einen hohen Grad an Verdunstung zur Kühlung der Innenstadt beitragen. Durch die abwechslungsreiche Gestaltung des Nibelungenplatzes konnte der frühere Parkplatz zu einem wertvollen Lebens- und Freiraum für die Tullner:innen und Tullns Gäste verwandelt werden.

 

Begleitet und unterstützt wurde die Stadtgemeinde Tulln bei diesem Prozess durch das Team von im-plan-tat. Matthias Zawichowski ist Mitbegründer des unabhängigen Personenkomitees, dass die Umsetzung des Projekts unterstützte und vorantrieb.

Berichterstattungen seitens des ORF Niederösterreich und Ö1 bzw. Topos sind hier zu finden:

https://on.orf.at/video/14237863

https://oe1.orf.at/player/20240809/766108/1723199681000

https://topos.orf.at/

Tullner:innen erobern sich ihre Stadt als Lebensraum zurück